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Der
Weg ist das Ziel: Morphing. |

Unser Interesse an Morphing hat amateurhafte Wurzeln, treibt aber
mitunter durchaus professionelle Blüten. Denn mit der Verwandlung
der Oma in den Wellensittich ist das Thema durchaus noch nicht erschöpft.

Single Step-Morphs sind einfach und schnell gemacht, waren mal groß
in Mode und sind dermaßen langweilig und statisch, daß
sie sich heutzutage niemand mehr freiwillig anschaut. War es Anfang
der 90er Jahre noch die Faszination des Machbaren, die der gesamten
Bewegtbild-Industrie einen wahren Morph-Boom bescherte, lockt man
heute damit den sprichwörtlichen Hund nicht mehr hinter dem Ofen
hervor.

Um so mehr Anreiz, sich endlich fernab jeder simplen Sensationsgeilheit
ernsthaft mit den echten gestalterischen Möglichkeiten und Gesetzen
dieser Arbeitsweise auseinanderzusetzen.
Von jeher hat es die Menschen fasziniert, zu sehen, was es nicht wirklich
geben kann. Spätestens seit dem Einzug der 3D-Animation in unsere
Kinos will das Publikum aber immer eleganter "betrogen"
werden: Auch wenn der Kopf sagt, daß es nicht wirklich ist,
will das Auge doch glauben können, was es sieht.

Morphing bedeutet Verwandlung. Und um Verwandlung plausibel zu visualisieren,
setzen wir unterschiedlichste Effekte ein, oftmals mit einer Vielzahl
von Zwischenstadien. Die sorgfältige Planung der Einzelphasen
ist dabei ein wesentlich wichtigerer Schritt als die rein handwerkliche
Arbeit der Überblendverzerrung. Die Kompetenz, die dabei zur
Entwicklung eines brauchbaren Ergebnisses notwendig ist, tragen wir
aus ebenso vielen Ecken zusammen wie die verwendeten Mittel.

Ob das geforderte Endergebnis ein Daumenkino, ein animiertes GIF
oder ein Beta-Tape sein soll, ob wir Einzelframes in Druckauflösung
oder den fertigen Clip mit Alpha-Key
liefern sollen - das und ähnliches sind Fragen, die in diesem
Zusammenhang nur den betriebsblinden Fachidioten beschränken
können. Und Fachidiotie ist eine Krankheit, gegen die wir geimpft
sind. |
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