Wie
es weitergeht?
Nun,
das wird sich zeigen... was schon jetzt feststeht, ist, daß
wir auch in Zukunft keine übermäßigen Expansionsallüren
entwickeln werden. Mit welchen Mitteln wir aber in zwei Jahren
arbeiten werden? Und für welchen Zweck? Wer kann das
jetzt schon sagen...
Bis heute haben wir es bequem geschafft, alle technischen
Neuerungen unseres Arbeitsfeldes souverän und sinnvoll
zu integrieren. Und wir wissen, daß genau hier unsere
Stärke liegt: Keine Branche ist in den letzten Jahrzehnten
so stark von technischen Umschwüngen gebeutelt worden
wie die Druckvorstufe. Auf den Bleisatz folgte der Fotosatz,
auf den Fotosatz der Computersatz und auf diesen DTP - und
bei jedem dieser Generationswechsel rollten Köpfe. Die
Reprokamera wurde abgelöst vom Trommelscanner, den daraufhin die Digitalfotografie praktisch obsolet machte,
während die ehemaligen Lithobelichter schmerzhaft lernen,
daß die CtP-Daten,
die sie eigentlich gar nicht produzieren wollen, ohne lückenloses
Color Management nicht drucksicher zu dokumentieren sind.
Wohin
soll das nur alles noch führen? Klar, früher war
alles besser. Mindestens. Aber wieviel früher ist früher?
Hat der ausgestorbene Druckformhersteller, der um unser Mitleid
buhlt, eine Träne vergossen für den Kalligraphen,
der 450 Jahre vor Einführung des Arbeitslosengeldes durch
Johannes Gensfleisch zu Gutenbergs bewegliche Lettern brotlos
gemacht wurde?
Kompetenz
ist alles, was den Profi vom Amateur unterscheidet. Aber sie
trägt ein Verfallsdatum. Wer nicht bereit ist, täglich
dazuzulernen, hat in der gesamten IT-Branche nichts verloren.
Und erst recht nicht im Medienoperating.
Wir hätten unsere Firma gern "under colour GmbH"
genannt. Der Rattenschwanz hinten dran, "Studio für
visuelle Kommunikation", war nicht unsere Idee, sondern
die Bedingung des Amtsgerichts, dessen Mitarbeiter sich unter
dem englischen Fachbegriff nichts vorstellen konnte und für
den Registereintrag einen erklärenden Nachsatz forderte.
Heute, fast ein Jahrzehnt später, sind wir fast geneigt,
dem Mann zu seiner Weitsicht zu gratulieren: allgemeingültiger
und dauerhafter hätte man unser Arbeitsfeld nicht benennen
können. Was man aus Produktionssicht als "visuelle
Kommunikation" bezeichnet, umfasst schon heute mehr,
als man sich 1993 gemeinhin träumen ließ.
Und wie auch immer morgen oder übermorgen Menschen visuell
kommunizieren mögen, wir werden alles tun, um auch dabei
sattelfest im Thema zu sein. Und ganz vorn dabei (Der unbescheidene
Nachsatz sei uns bis zum Beweis des Gegenteils gestattet).
under colour und ImageBoost sind eingetragene Marken der under
colour GmbH.
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